Am Bahnhof Glovelier folgen Sie der Strasse bis zur Kirche. Dann schlagen Sie die Richtung Saignelégier ein und gehen unter der Brücke durch auf die andere Seite der Bahngeleise. Nun wandern Sie in der malerischen Combe du Bez bergwärts. Der mehr als einen Kilometer lange Aufstieg dem Bach entlang raubt einem den Atem. Ausgangs des Waldes zielt der Weg nach rechts und führt durch die Weide.
Vorsichtig überqueren Sie die Strasse der Corniche (Verbindungsstrasse zwischen La Caquerelle und La Roche) und erreichen kurz vor der Flur le Bosnire eine Wanderwegmarkierung, die auf 780 m ü. M. liegt. Von da kann man auf drei verschiedenen Wegen nach St-Ursanne wandern. Sie wählen den Weg, der nach St-Brais/Tariche führt. Beim Wandern auf der Strasse ist Vorsicht geboten, da manche Autos auf diesem Abschnitt sehr schnell unterwegs sind. Nach ca. 500 Metern verlassen Sie die Strasse und gehen auf einem laubbedeckten Pfad der Krete entlang. Die Aussicht auf der Höhe des Bauernhofs La Saigne-Dessous gibt einen Blick auf die Vallée de Delémont und auf den Bauernhof Mont-Russelin frei. Etwas weiter, noch immer auf dem Waldweg, wundern Sie sich vielleicht über die seltsamen Einschnitte im Gelände. Es handelt sich um Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg.
Sie verlassen den Wald und kommen auf eine Weide, die den höchsten Punkt Ihrer Wanderung markiert. Auf dem Abschnitt in der Umgebung des isoliert stehenden Haus mit geschlossenen Fensterläden lässt die Begehbarkeit des Weges zu wünschen übrig ...Sie zweigen nach links ab und gehen am Rand der Wiese bis zum Fahrweg, der zum Weiler Sceut-Dessus führt.
Bei der Kreuzung wählen Sie die Richtung Les Errauts/Tariche. Nur wenige Meter entfernt befindet sich eine Gedenktafel. Diese wurde anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Kantonsgründung im Rahmen einer Jubiläumswanderung von den jurassischen Behörden und rund Hundert Wandererinnen und Wanderer am 23. Juni 2019 eingeweiht. Die Tafel wurde an diesem Ort errichtet, weil hier die drei Kantonsbezirke Delémont, Franches-Montagnes und Porrentruy zusammenkommen.
Nach dem Aufstieg und einem ebenen Abschnitt nehmen Sie auf einem leicht abfallenden, befahrbaren Weg den Abstieg ins Tal in Angriff. Dabei geniessen Sie die Landschaft und die Aussicht auf das obere Clos du Doubs mit dem Dorf Epauvillers als Blickfang. Der Weg sticht in den Wald und führt Sie danach durch eine Weide zum Bauernhof Les Errauts. Nach dem Hof wandern Sie auf einem Pfad durch den Wald im Sektor La Taiche. Dabei kommen Sie an einem Felsvorsprung vorbei. Der Abstieg ist ziemlich steil und auf dem Laubteppich besteht Rutschgefahr. Die kürzlich von Freiwilligen der Organisationen Les Sentiers du Doubs und Jura Rando angelegte Treppe macht den Abstieg bis zum Fahrweg etwas bequemer.
Auch in Tariche können Sie wählen, auf welchem Weg Sie die 6 km nach St-Ursanne zurücklegen wollen. Entweder bleiben Sie bis zur Brücke von Ravines auf der rechten Flussseite oder Sie überqueren den Fluss mit dem Fährboot und wandern auf dem linken Uferweg zur Pont de Ravines. Bei der Routenwahl gilt es Folgendes zu bedenken: Der Weg auf der linken Flussseite verläuft unmittelbar am Flussufer, während sich die Route rechts vom Doubs bis zur Pont de Ravines streckenweise etwas vom Ufer entfernt. Die beiden Routen kommen für den letzten Abschnitt Pont de Ravines-St-Ursanne auf der linken Uferseite wieder zusammen. Bitte beachten Sie: Das Fährboot wird im Winter ausser Betrieb genommen. Und Während der Weidesaison, kann es sein, dass Sie auf den ans linke Flussufer grenzenden Weiden vor der Brücke von Ravines einer Mutterkuhherde begegnen… Beim Bauernhof La Lomène erblicken Sie das imposante Bahnviadukt von St-Ursanne ...
Information
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.jurarando.ch
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swisstopo,
www.jurarando.ch
Glovelier
0:00
0:00
Le Bosnier
1:09
1:09
Les Herrauts
2:45
1:36
Tariche
3:35
0:50
St-Ursanne
5:00
1:25
Wandervorschläge

Soyhières
• JU
Von der Birs zum Fels von Courroux
Dieser attraktive Ausflug beginnt in Soyhières. Nach der Gleisunterführung gehen Sie zunächst leicht aufwärts und dann abwärts zur Kläranlage (STEP). Danach folgen Sie der Beschilderung, die den Weg zum Landwirtschaftsbetrieb «Hinter Rohrberg» anzeigt. Der deutsche Name ist ein Indiz dafür, dass Sie sich nahe der Sprachgrenze bewegen. Unterwegs fällt eine riesige Obstanlage mit Apfelbäumen, Damassiniers und Nussbäumen auf. Am Waldrand zeichnet ein schmaler Pfad seine Spur durch den dichten Pflanzenwuchs. Nach dem Anstieg kommen Sie auf eine Ebene. Hier oben ist der Landwirtschaftsbetrieb Le Vadry angesiedelt. Nun wird Ihre Kondition noch einmal kurz gefordert, bevor, nach 2,5 Stunden Wanderzeit, die Blockhütte Cabane de la Rochatte zur willkommenen Pause einlädt. Der zweite Teil der Wanderung ist körperlich weniger anspruchsvoll. Der Weg schlängelt sich von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Er verläuft mehreren kleineren Felsmassiven entlang. Spitzenreiter punkto Höhe ist der Roc de Courroux (802 m ü. M.). Beim Abstieg, bevor Sie das Tal erreichen, fällt Ihr Blick auf einen Rebberg, der im Jahr 2006 am Fusse des Hanges angelegt wurde. Sie durchqueren nun eine Zone, deren Vergangenheit eng mit der industriellen Eisennutzung verknüpft ist. Nach 1,5 Stunden Abstieg erreichen Sie das Naturschutzgebiet Le Colliard. Hier fliesst die Sorne in die Birs. Auf einem angenehmen Uferweg der Birs wandern Sie zurück nach Soyhières. Hoch oben zu Ihrer Linken überragt die Vorbourg an prominenter Stelle das Tal. Und schliesslich taucht das Schloss Soyhières vor Ihnen auf, das einige Stunden zuvor Zeuge Ihres Aufstiegs an seiner Nordflanke war.

Lucelle
— Porrentruy
• JU
Roc aux Corbeaux ̶ Aussichtspunkt Rabenfelsen
Wir möchten Ihnen die 2. Etappe der regionalen SchweizMobil-Route 31, Chemin du Jura, vorschlagen. Sie führt von Lucelle nach Porrentruy. Bei der Postautohaltestelle in der französisch-schweizerischen Ortschaft Lucelle (Zoll) gehen Sie am Ufer des Étang de Lucelle in die Richtung des ehemaligen Klosters Abbaye de Lucelle, das auf französischem Staatsgebiet liegt.
Dann wandern Sie auf dem französisch-schweizerischen Grenzpfad weiter und kommen bei dem in Frankreich liegenden Landwirtschaftsbetrieb Les Ebourbettes vorbei. Jetzt peilen Sie den Aussichtpunkt Roc aux Corbeaux an, von wo aus Sie einen eindrücklichen Panoramablick auf das Elsass geniessen. Auf einem Pfad durchqueren Sie den Wald Forêt de la Vigne. Der Pfad kommt am Fuss des Mont-de-Miserez an einem Weideeingang aus dem Wald. Sie wandern zunächst Richtung Miécourt, dann Richtung Vendlincourt und erreichen schliesslich das schmucke Städtchen Porrentruy mit dem imposanten Schloss und der Altstadt.
Wer möchte, kann in Miécourt einkehren und/oder mit dem Postauto nach Porrentruy fahren.

St-Brais
• JU
Weidelandschaft am Ufer des Doubs
Ihr Start- und Zielort ist die am Tor zu den Freibergen gelegene Ortschaft St-Brais (967 m ü. M.), die wegen ihrer Windturbinen weitherum bekannt ist. Von da wandern Sie zunächst Richtung Montfaucon und steigen dann zum Ufer des Doubs ab. Beim Abstieg ins Tal wandern Sie zuerst am Landwirtschaftsbetrieb Césai und danach am Hof Le Poye vorbei.
Unten angekommen folgen Sie dem Fluss Richtung St-Ursanne und Tariche. Im Restaurant in Tariche (449 m ü. M.) werden köstliche Forellen serviert (regionale Spezialität).
Von Tariche aus wandern Sie über steiles Weideland über den Landwirtschaftsbetrieb Les Errauts zum Weiler Sceut-Dessous hoch und von da zum Startpunkt nach St-Brais zurück.

Soyhières
• JU
Von Réselle zu Réselle
Im Dorf Soyhières (nahe bei Delémont) folgen Sie der Strasse, die zur Kirche und dann Richtung Movelier führt. Unweit vom letzten Haus zweigen Sie nach links auf einen Pfad ab, der zum Naturweg wird und sich dem Bach entlang in der Combe von Mettembert hochzieht. Nachdem Sie hintereinander die Dörfer Mettembert und Movelier durchquert haben, verlassen Sie die Verbindungsstrasse Movelier-Ederswiler und wandern auf einem Feldweg, der zunächst zur Réselle von Movelier (Punkt 703) und danach zur Réselle von Soyhières (Punkt 742) führt.
Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher über den Feldweg, der oberhalb des Weihers Étang de la Réselle verläuft. Der Weiher wird von der Fischereigenossenschaft Société des Pêcheurs de Delémont et environs gepflegt. 2 km vom Weiher entfernt liegt Ihr Ausgangs- und Zielort Soyhières.