Sie starten im Dorf Châtillon, auf dessen Grund die berühmte Eiche Chêne des Bosses wächst (Postautohaltestelle und Parkplätze befinden sich am unteren Ortsrand). Sie wählen den Weg, der via Cras des Chenals nach Vellerat führt.
Dann überqueren Sie die geteerte Verbindungsstrasse Courrendlin-Vellerat und gehen Richtung Vellerat weiter. Auf einem Weg mit hellem Belag geht es in den Wald und um den Felsvorsprung herum, der in der Verlängerung des Waldes herausragt. Danach treffen Sie rechts auf die Champs de la Joux und erreichen schliesslich das Dorf Vellerat. Nun treten Sie den Rückweg nach Châtillon an. Zuerst begehen Sie einen Feldweg, der oberhalb eines Biotops verläuft, bis zum Punkt 688. Hier treffen Sie auf den Chemin de La Montagne, auf dem Sie bis zum Punkt 976 weiterwandern. Dann geht es auf einem rechts abzweigenden, steil abfallenden Pfad im Wald Fôret des Vieux Ponts bis zum Weidestall Loge de La Montagne.
Bevor Sie in Châtillon ankommen, bestaunen Sie die Chêne des Bosses. Die Eiche ist als Naturdenkmal im kantonalen Inventar aufgelistet. Die Chêne des Bosses, zu Deutsch beulige Eiche, verdankt ihren Namen ihrem knorrigen Stamm, der mit beuligen Auswüchsen versetzt ist. Der aussergewöhnliche Baum gilt als der älteste und grösste Vertreter der Stieleichen in ganz Europa. Es ist allerdings schwierig, das genaue Alter der Eiche zu bestimmen. Jedenfalls ist sie mehrere Jahrhunderte alt, der Legende nach, soll sie gar tausendjährig sein.
Information
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.jurarando.ch
Daten:
swisstopo,
www.jurarando.ch
Châtillon
0:00
0:00
Cras des Chenals
0:27
0:27
Vellerat
1:20
0:53
Les Hauts de Vellerat
2:27
1:07
Refuge (petit abri)
2:48
0:21
La Montagne (loge)
3:09
0:21
Châtillon
3:38
0:29
Wandervorschläge

Courroux
— Montsevelier
• JU
La Maicheratte
Die Wanderung beginnt in Vicques beim Gemeindezentrum Centre communal. Bevor Sie loswandern, besuchen Sie die moderne Dorfkirche; es lohnt sich. Sie gehen auf dem Weg mit Hartbelag bergan Richtung Wald bis zu einem Kreuz (Pkt. 500). Sie gehen weiter geradeaus bis zur nächsten Kreuzung, wo Sie nach links Richtung Le Pré Godat abzweigen. Am Waldrand kommen Sie zu einer Waldhütte, ein idealer Ort für eine Pause. Sie wandern auf dem Naturweg weiter bis dieser eine scharfe Rechtskurve zeichnet. An diesem Punkt gehen Sie geradeaus weiter auf einem Pfad, der durch den Wald führt und etwas weiter auf den Verbindungsweg Vicques-Rebeuvelier trifft. Sie durchqueren das Dorf Rebeuvelier. Auf der Höhe der Kirche biegen Sie nach rechts auf einen Weg ein, der aus der Ortschaft hinausführt. Wählen Sie nicht den ersten Weg, der nach links abgeht, sondern wandern Sie auf der Strasse weiter, die nach Dos la Baume führt. Der Felsenkessel mit zwei Höhlen Dos la Baume ist eine aussergewöhnliche Sehenswürdigkeit. Die Route führt zu einem Rastplatz. Am Waldeingang gehen Sie über die Waldweide bergab und treffen auf den Feldweg Rebeuvelier-Vicques.
Sie steigen in die bewaldete Schlucht Sous Rosé hinab. Am Talgrund zeichnet der Weg eine weite Linkskurve. Hier müssen Sie auf den Weg rechts wechseln, der leicht ansteigt, eine Waldlichtung durchquert und Sie zum Kreuz beim Pkt. 500 zurückführt. Von da erblicken Sie bereits wieder die Häuser von Vicques.

Courrendlin
• JU
Sur Montchemin par les Rochers du Midi
Diese, sehr abwechslungsreiche Wanderung beginnt mitten in Courrendlin beim Schulhaus. Sie verlassen die Ortschaft über die Strassen Rue du 23-juin und Rue de Bambois. Es lohnt sich, kurz einen Blick auf die Anschläge beim Zentrum des örtlichen Waldreviers Centre de triage forestier zu werfen. «Beglückende Entdeckungen im Wald» werden als Inspirationsquelle für künstlerisches Schaffen angepriesen. Hier verläuft der Weg dem Bächlein Torrent du Bambois entlang. Kurz vor der Quelle wenden wir uns von ihm ab und wandern der Bergerie zu. Nichts deutet darauf hin, dass unmittelbar rechts von Ihnen der riesige Steinbruch liegt, den man von Moutier herkommend eingangs Courrendlin unmöglich übersehen kann.
Sie wählen den Weg im Osten, der dem Waldrand entlangführt, entsagen der Versuchung, in der wunderschönen Blockhütte Chaives-Vies eine Pause einzulegen und treffen nach einer knappen Wanderstunde auf einen Pfad, der verschiedene Entdeckungen für Sie bereithält: zuerst eine Höhle und dann eine Wegkreuzung. Später fällt Ihr Blick auf die Stechpalmen, die den komfortablen Weg säumen. Zur Erleichterung des Aufstiegs wurden gar stellenweise Stufen angebracht.
Den strengsten Abschnitt haben Sie bereits hinter sich, sobald Sie den Waldweg erreichen, dem Sie nur wenige Meter entlanggehen. In der Kurv wählen Sie den Pfad, der rechts vom Waldweg abzweigt und dem Felsgrat der Rochers du Midi entlangführt. Hier wundern Sie sich vielleicht über ein seltsames kleines Bauwerk. Es handelt sich um eine ausgediente Fernsehanlage. Hinter der unverschlossenen Türe wartet eine echte Überraschung auf Sie!
Mit jedem Schritt verändert sich die Umgebung. Die Vegetation und die zunehmende Präsenz der Föhren mahnen an südländische Verhältnisse. Nun sind Sie auf dem Grat über der Felswand angekommen, die bei Klettersportlerinnen und Klettersportlern wohl bekannt ist. Hier finden Sie mehrere Rastplätze vor. Derjenige mit der spektakulärsten Aussicht thront am höchsten Punkt der Wanderung (Montchemin, 869 m ü. M.). Von hier bewundern Sie die Landschaft des Graitery und geniessen die Aussicht von der Schlucht von Moutier über Vellerat bis in die Vallée de Delémont. Bis zur Hütte des Skiklubs Rebeuvelier sind es nur noch 20 Gehminuten. Es ist der Ort, von dem erschöpfte, ausgehungerte Wandererinnen und Wanderer nach 2,5 Stunden Anstrengung träumen.
Frisch und munter nehmen Sie nach der Pause den Abstieg durch den Wald in Angriff. Danach wandern Sie auf der Teerstrasse nach Rebeuvelier. Nun folgen Sie der gelben Wanderwegtafel Richtung Sous le Rosé. Sie wandern auf einem Weg mit hellem Belag. Nach einer leicht abfallenden Passage führt der Weg in den Wald. Sie verlassen den Weg nach Vicques, indem Sie links abzweigen. Nun sind Sie in der Valdorée auf dem Parcours des Défi Boldaire (sportliche Challenge, offen von April bis Oktober). Die Vegetation ist üppig, so wie es für Feuchtstandorte wie diese charmante kleine Schlucht charakteristisch ist. Eine Kette hilft unglücklichen Stürzen auf dem selten trockenen Boden vorzubeugen.
Der Rückweg verläuft auf einem Wegstück, das nicht nur bei Wanderern beliebt ist, sondern auch mit MTBs oder zum Joggen rege genutzt wird. Einige Meter unter Ihren Füssen verläuft der Autobahntunnel der A16. Kurz danach erreichen Sie erneut den Bach, dem Sie am Anfang entlanggegangen sind. Nach knapp 4 Stunden Wanderzeit und 550 Höhenmetern im Auf- und Abstieg schliesst sich die Schlaufe der Rundwanderung.

Soulce
• JU
Im Schatten unter der Linde
Kaum zu übertreffen! Die Wanderung beginnt mit einem Spaziergang durch den Ort Soulce, dem einzigen Dorf des Kantons Jura, das im ISOS (Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz) in der Kategorie A aufgelistet ist. Stattliche Wohnhäuser, mehrere Dorfbrunnen und ein Kanal, der parallel zum Dorfbach Folpotat zu einer historischen Mühle führt, säumen die Hauptstrasse. Mehrere kleine Steinbrücken überspannen den Dorfbach mit dem exotischen Namen, der weiter unten im Tal in die Sorne mündet. (Der aus dem Jura stammende Astronom Michel Ory hat den Asteroïden, den er im Jahr 2004 entdeckt hatte, Folpotat getauft.)
An einer Hausfassade weist eine Infotafel 23 Orchideenarten und 54 Quellen aus, die auf den 1500 ha weitgehend intakten Naturflächen gezählt wurden.
Ausgangs Dorf wenden Sie sich vom Folpotat ab und wählen die Strasse, die auf der Höhe des Maison D’Art nach rechts abzweigt. Nach 15 Minuten Gehzeit trifft sie auf einen nicht befestigten, markierten Weg, der durch den Wald nach Les Prés Dessus ansteigt. Beim Punkt 822 zweigen Sie nach rechts ab und wandern bergan nach Sur le Plain, wobei Sie darauf achten, den Fahrweg an der Stelle zu verlassen, wo er wieder abfällt. Links führt ein etwas kleinerer Weg auf eine Felsklippe zu, an deren Grund ein Bächlein austritt. Bei der steilen Weide angekommen können Sie den Kindern der Familie Cattin vom Landwirtschaftsbetrieb Domont nachfühlen, die jahraus jahrein zu Fuss zur Schule gingen. Wenn Sie zum Himmel schauen, fällt Ihnen der natürliche Sonnenschirm über Ihrem Kopf auf: Eine majestätische Linde streckt sich dem Himmel entgegen. In der Ferne erblicken Sie auf einer Geländeterrasse auf 1000 m ü. M. die Gebäude des Landwirtschaftsbetriebs Le Domont.
Ein Rast unter der altehrwürdigen Linde drängt sich auf. Sie ist über 300 Jahre alt, ihr Stammumfang misst nahezu 7 m und sie ragt 35 m in die Höhe. Sie spendet wohltuende Frische und willkommenen Schatten, sodass Sie nur schweren Herzens wieder aufbrechen. Nach einem Aufstieg diagonal nach rechts kommen Sie zu einem Weidestall und danach zu einem Wasserreservoir. Von hier aus wandern Sie noch eine knappe halbe Stunde bis zum Gebirgskamm. Was für eine Rundsicht! Sie wandern auf dem Weg weiter, der vom Berg Montagne de Moutier herkommt. Unweit von hier befinden sich die Höhlen von Court und der vom Architekt Botta erbaute Aussichtsturm Le Moron. Diese, nach Süden ausgerichtete Flanke ist sonniger, was auch an den zahlreichen Ferienhäuschen und der befahrbaren Strasse zu erkennen ist. Bei der Pré de Vigne lädt ein ausgedientes, zu einer Sitzbank umgestaltetes Güllefass dazu ein, einen Blick auf einen winzige Wasserstelle zu werfen, in deren Umgebung sich zahlreiche Kleintiere tummeln.
Ab jetzt geht es wieder dem Tal zu. Zunächst kommen Sie in der Nähe eines Bauernhauses vorbei und wandern dann in einem Tälchen, das von trichterförmigen Dolinen durchsetzt ist. Diese, in den Karstböden des Juras häufig anzutreffenden Senken werden im lokalen Sprachgebrauch «emposieus» genannt. Dann geht es auf einem schnurgeraden Weg durch den Wald. Neben mehreren Waldwegen kreuzen Sie auch den Wanderpfad «Balade Terre», der kürzlich eingeweiht worden ist. Sie lassen Tannen und hämmernde Spechte hinter sich und erreichen Les Esserts, wo Büsche und Vogelgezwitscher vorherrschen. Sie sind zurück in Soulce und somit am Ende Ihrer Rundwanderung.

Develier, poste
— Gare de Delémont
• JU
La Haute-Borne und Le Béridier
Ab Develier wandern Sie bergwärts nach La Golatte und von da bis zur Haute-Borne. Nun folgen Sie dem Waldweg nach Le Béridier.
Die Aussicht auf die Stadt Delémont, das Val Terbi und die Vallée de la Sorne ist bemerkenswert. Weiter geht es nach Delémont über das Quartier Le Mexique, unweit der Vorbourg, einem historischen Baudenkmal und Pilgerort.
Von Le Mexique führt der Weg durch die Altstadt zum Bahnhof Delémont zurück.